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Highlights der Berlinale 2019

Berlinale highlights - Berlin Film Festival Winners

 

Mit über einer halben Million Eintritten, rund 400 gezeigten Filmen und 300.000 Besuchern ist die Berlinale eines der größten und wichtigsten Filmfestivals der Welt. Die kreative, aufregende Atmosphäre in unserer Stadt in dieser Februarwoche ist immer super anregend. Und für diejenigen unter euch, die nicht hier sein konnten, haben wir die Highlights der Berlinale und die 69. Gewinner für euch in die engere Wahl gezogen.

Die Jury der Berlinale

Die Jury der Berliner Filmfestspiele bestand aus 6 Filmexperten. Die preisgekrönte französische Schauspielerin Juliette Binoche leitete die Wettbewerbskommission. Zu Binoche kamen der Filmkritiker Justin Chang, die Schauspielerin Sandra Hüller, der Autor Rajendra Roy, der Regisseur Sebastián Lelio und der Produzent Trudie Styler.

Goldener Bär Preis

Der renommierteste Preis, der Goldene Bär für den besten Film, ging an den israelischen Regisseur Nadav Lapid für seinen Film Synonyme (Synonymes) mit dem Erstausstatter Tom Mercier. Der meist autobiografische Spielfilm erzählt die Geschichte eines jungen israelischen Mannes, der vor der politischen Situation in Israel flieht und versucht, sich im heutigen Paris neu zu erfinden.

Silberner Bär Großer Jurypreis

Der Silberne Bär wurde von François Ozon für sein viel diskutiertes Doku-Drama Von der Gnade Gottes (Grâce à Dieu) über die Skandale des sexuellen Missbrauchs durch die katholische Kirche gewonnen. Es handelt sich um einen Faktenfilm, der den laufenden Prozess gegen eine Gruppe von misshandelten (jetzt erwachsenen) Männern gegen den Erzbischof von Lyon, Philippe Barbarin, zeigt. In seiner Dankesrede sagte Barbarin, er hoffe, dass sein Film mit der Veranschaulichung von Kindesmissbrauch durch die katholische Kirche einen Unterschied machen würde. Der Film war einer der am meisten gelobten Filme der Kritiker des Festivals.

Bester Schauspieler und beste Schauspielerin

Die Hauptakteure des chinesischen Dramas So Long, My Son (Di jui tian chang), Wang Jingchun und Yong Mei, nahmen beide den besten Schauspieler und die besten Schauspielerinnenpreise mit. So Long, My Son ist ein faszinierendes Drama, das die Geschichte über die sozialen Auswirkungen der 40-jährigen Ein-Kind-Politik Chinas erzählt. Als der einzige Sohn des Lead-Paares bei einem Unfall stirbt, sind sie gezwungen, mit der Einsamkeit und einer Reihe von Ereignissen in der Geschichte Chinas fertig zu werden.

Berlinale Glashütte Original – bester Dokumentarfilm

Den besten Dokumentarfilmpreis erhielt der Film Talking About Trees von Suhaib Gasmelbari. Die Dokumentation handelt von einer Gruppe von Filmenthusiasten im Sudan, die versuchen, ein altes Kino zu retten.

7.0 Berlinale

Möchtest du das Summen im nächsten Jahr Ende Februar (20. Februar – 1. März) selbst erleben? Besucht uns im Amstel House während der Berlinale 2020! Filmfreunde besuchen inzwischen unsere Lieblings-Kunsthauskinos in Berlin.

Berlinale 2019 – Die Gewinner

Verdient bekommt Nadav Lapid mit seinem Film Synonyms den Goldenen Bären. Hier gibt es alle Preisträger der 69. Berlinale auf einen Blick.

All Berlinale Film Festival Winners

Goldener Bär: Bester Film: Synonyms von Nadav Lapid
Silberner Bär: Großer Preis der Jury: By the Grace of God von François Ozon
Glashütte – Dokumentarfilmpreis: Talking About Trees von Suhaib Gasmelbari
Silberner Bär Beste Darstellerin: Yong Mei für So Long, My Son
Silberner Bär – Bester Darsteller: Wang Jingchun für So Long, My Son
Alfred-Bauer-Preis: Systemsprenger von Nora Fingscheidt
Preis für den Besten Erstlingsfilm: Oray von Mehmet Akif Büyükatalay
Goldener Bär: Umbra von Florian Fischer, Johannes Krell
Silberner Bär: Blue Boy von Manuel Abramovic
Silberner Bär – Beste Regie: Angela Schanelec für Ich war zuhause, aber
Audi Short Film Award: Rise von Barbara Wagner, Benjamin De Burca
Silberner Bär – Bestes Drehbuch: Roberto Saviano, Claudio Giovannesi, Maurizio Braucci für Piranhas
Silberner Bär – Herausragende künstlerische Leistung: Rasmus Videbæk (Kamera) für Out Stealing Horses

 

 

Image credit: Berlin Film Festival