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Die schönsten Gebäude im Jugendstil in Berlin

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Wenn es etwas gibt, worauf wir stolz sind, dann ist es unsere Hostel-Fassade: ein wahres architektonisches Juwel und ein Stadtdenkmal. Sie wurde vor über 100 Jahren im Jugendstil gebaut, einer reizvollen Kunstform, die die Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts dominierte. Auch bekannt als Art Nouveau, war der Jugendstil ein Schrei der Freiheit für eine neue Kunst.

Verspielte Themen und Formen der Natur, wie Pflanzen und Blumen, dienten als Inspiration für diese von Pastellfarben und viel Bewegung geprägte Kunstform. Weit über die Architektur hinaus fand der Jugendstil vor allem in den Bereichen Grafikdesign und Dekoration seinen Ausdruck. Das tägliche Leben in Schönheit und Genuss zu verwandeln, war nämlich das Bestreben seiner Künstler und Künstlerinnen.

Wir lieben es einfach! Hier sind die Auserwählten, die – zusammen mit uns – die Liste der schönsten Gebäude im Jugendstil in Berlin ausmachen. Lasst uns spazieren gehen!

Amstel House Hostel Berlin

Das Gebäude des Amstel House (Bild oben) wurde 1913 errichtet, um junge, alleinstehende Arbeiter zu beherbergen, die neu in Berlin angekommen waren. Die eindrucksvolle und gepflegte Jugendstilfassade zollt diesen Männerberufen Tribut. Gemälde von Ziegelarbeitern, Schuhmachern und Müllern schmücken die Fenster unseres ersten Stockwerks. Von Otto Kohtz in einer speziellen Form des deutschen Jugendstils gestaltet, weist sie auf die Lüftlmalerei hin, eine oberbayerische Kunstform der Wandmalerei. Diese Schönheit des Hostels ist auch ein Stadtdenkmal!

Hackesche Höfe

Art Nouveau Style in Berlin
© Raimond Spekking

Vielleicht das emblematischste unserer Liste. Die Hackeschen Höfe haben eine wunderschöne Fassade, die vom Berliner Architekten August Endel im Jugendstil gestaltet wurde. Mit polychrom glasierten Ziegeln geschmückt, wurde sie 1906 eingeweiht. Heute ist sie eine der beliebtesten kulturellen Ecken der Stadt. Cafes, Restaurants, Kinos und Theater machen davon ein volles Programm!

Wittenbergplatz U-Bahn-Station

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© Gunnar Klack

Der Bahnhof Wittenbergplatz in Schöneberg ist Teil der allerersten U-Bahn-Linie in Berlin, die 1902 gebaut wurde. Später, als eine Erweiterung des Netzes erfolgte, wurde dieser Bahnhof als Anschlusspunkt gewählt. Vollständig renoviert, erhielt er damals eine schöne Dekoration im Jugendstil. Im Herzen des Einkaufsviertels, wo sich das legendäre Kaufhaus KaDeWe befindet, beherbergt dieser Platz auch einen der besten Wochenmärkte Berlins.

Thomasiusstr 5

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© Wilhelmy

Im Süden unseres Bezirks Moabit steht eines der beeindruckendsten Jugendstil-Fassadenhäuser Berlins. Das 1902 von Hans Lande errichtete Wohnhaus ist mit mystischen Figuren und einer riesigen Maske des Faun, einer mythologischen Figur aus dem Wald, geschmückt. Hier kann man einen guten Eindruck davon bekommen, wie die edle Gegend von Moabit zu Beginn des letzten Jahrhunderts aussah.

Bröhan Museum

In diesem Fall ist das Gebäude nicht im Jugendstil, sondern Teil des Komplexes des barocken Schlosses Charlottenburg. Zum Ausgleich ist das Bröhan-Museum jedoch ganz dem Jugendstil, dem Art Deco und dem Funktionalismus gewidmet. Es verfügt über eine wichtige, vielfältige und internationale Sammlung für diejenigen, die diese fröhliche Kunst besser kennen lernen wollen. Außerdem sind hervorragende Beispiele modernen Designs aus den 1920er und 1930er Jahren sowie eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Grafiken aus der Berliner Sezession zu sehen.

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